9. Modellbautag 2023 - Parkseeskipper V2

Die Pforten der Halle waren frühzeitig geöffnet, viele Aussteller lieferten erst am Samstag-Morgen ihre Modelle an und stellten sie auf den blau dekorierten Tischen zur Schau.

Ein großes Potpourri von verschiedensten Schiffs- , Flug- Auto- und Panzermodellen war aufgeboten worden, der Andrang der Aussteller war hoch wie auch der unablässige

Strom darauf folgender Besucherscharen. Das zweifelhafte Wettergeschehen hatte auch sein Gutes - Besucher waren eher geneigt, eine Ausstellung mit Fahr- und Flugbetrieb zu sehen als bei günstigeren Wetterbedingungen das Weite zu suchen. Insoweit war der 9. Modellbautag Unterhaching optimal - für beide Seiten.

Man sah viele Eltern mit Kindern, die sich von den Modellen begeistern ließen. Unser Kollege Jo hatte einige neue Rhein-Schiffe mitgebracht und als Besonderheit sein mit der Fernsteuerung gekoppeltes Steuerrad samt Fahrhebel für zwei Schiffsmotoren an der Tischkante fixiert. So konnten junge Steuermänner  und - frauen mal die Funktion der Steuerelemente erproben und sich an der Reaktion von Ruder und Schiffschrauben am jeweiligen Modell freuen. "Kapitän" Bernd hatte seinen voluminösen Schlepper SHARK mit einem Lebendgewicht von 60 kg mitgebracht und gelegentlich vom installierten Schiffshorn Gebrauch gemacht. Während des laut ertönenden "BRAAAAAAA" wurde die Halle regelrecht erschüttert und man glaubte fast, sich in Hamburg am Hafen zu befinden.

Verschiedene Vorführungen von Flugzeugen, Hubschraubern und auch Landfahrzeugen sowie von motorisierten Miniatur-Zweirädern wurden auf dem Freigelände und der Tartanbahn neben der Halle vorgeführt, im geschlossenen Teil der inneren Halle fanden Flugvorführungen von Saalflugmodellen statt.

Gegen Nachmittag vertrieb ein Regenschauer die wenigen Skipper, die sich trotz des miserablen Wasserzustandes der Schwimmbecken dort eingefunden hatten. Leider muss hier bemerkt werden, dass der "Service" für die Wasserqualität sehr zu wünschen übrig ließ. Niemand kann für den Laubfall und die Bildung von Schlamm verantwortlich gemacht werden, beides ist das Werk der Natur. Es wäre aber in Kenntnis der starken Verunreinigung des Fahrwassers dringend nötig gewesen, die zahlreichen schwimmenden Blätter, aber auch eine große Zahl von Schlamm-Placken vorab zu beseitigen, die den Fahrbetrieb stark behinderten oder ganz unterbunden hatten. Lediglich der am Nachmittag einsetzende böige Westwind trieb dann den Unrat auf die Ostseite des Sportbeckens, womit ein wenig Fahrfläche ohne Hindernisse in Erscheinung trat.  Der Organisator Martin S. hatte seine tolle Hafenanlage wieder aufgebaut, die leider mit dem schwimmenden Laub und Schlamm etwas derangiert aussah. Trotzdem müssen wir dem stark belasteten Kollegen hier für seine Arbeit herzlichen Dank abstatten - er hat die Veranstaltung toll gemanagt.