Durchstarten nach Corona 2020 - Parkseeskipper V2

PARKSEESKIPPER
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Durchstarten nach Corona 2020

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Die erstmals im März 2020 virulent gewordene "Corona-Krise" hatte die Parkseeskipper nach einem erfreulichen Auftakt im relativ warmen Februar wieder zurück geworfen. Bereits unsere Modell-Ausstellung im Kultur- und Kongresszentrum Taufkirchen ("Ritter-Hilprand-Hof") am 8. März 2020 war von mulmigen Gefühlen begleitet. Die ersten Erkrankungen und Übertragungen waren bekannt geworden und gerade bei Veranstaltungen, in denen viele Besucher zwangsläufig in Kontakt stehen mussten, war die Gefahr der Ansteckung groß. Wir hatten für diesen Tag - nachträglich betrachtet - großes Glück und kamen an diesem sonnigen, aber kalten Sonntag unbeschadet und gesund von unserer erfolgreich absolvierten Ausstellung nach Hause. Es hatte sich niemand infiziert, ein Glück, dass nichts passiert war, da wir doch zahlreichen Besuchern, darunter vielen Kindern, "ins Auge blickten" und uns unterhalten hatten.
So waren wir bereits eine Woche später durch die Ansagen der Landes- später auch der Bundesregierung gezwungen, den Kontakt zu Dritten einzustellen und mussten uns quasi einem Ausgehverbot unterwerfen, um das inzwischen grassierende Virus nicht selbst "aufzugabeln" oder evtl. auch unbemerkt weiter zu geben. Das bedeutete, das Haus oder die Wohnung nur noch zum Einkaufen  zu verlassen. 
Das Wetter war meist verlockend, sonnig, warm, aber man konnte sich nicht treffen, sondern musste alleine seine Runden in der frischen Luft drehen oder sich eben mit dem Modellbau intensiv beschäftigen, was ja nicht unbedingt eine Strafe war. So setzten sich viele Parkseeskipper mit der Restaurierung ihrer Modelle, mit Verbesserungen und Reparaturarbeiten, aber auch mit neuen Modellen auseinander, die teilweise als Bausatz geordert und nach langer Wartezeit dann endlich geliefert wurden.
So schön das Bauen und Basteln ist - es fehlte trotzdem irgend etwas....Der Kontakt zu den anderen Skippern konnte nur per e-mail, über Whatsapp oder telefonisch gehalten werden. Manche verstiegen sich zu Skype-Bildtelefonie, und man konnte sich immerhin mal sehen, wenn auch nur virtuell miteinander korrespondieren. 
Endlich wurden die Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen Ende Mai wieder fast völlig aufgehoben und so trafen sich einige Parkseeskipper erstmals wieder bei sonnigem Wetter - unter Einhaltung des notwendigen Abstandes untereinander und zu den Zuschauern, die auch wieder am Parksee eintrafen.
Neue Modelle wurden präsentiert und erprobt. Alle waren erfolgreich und hatten die Bewährungsprobe zur Zufriedenheit ihrer Eigentümer abgelegt.
An Neuheiten waren also zu sehen:
* Schlepper JÖTUNN, dessen Heimathafen Grundartangi in Island liegt, ein interessantes Arbeitsschiff, das durch seine relativ kleinen Abmessungen über sein wahres Gewicht hinwegtäuscht, denn man hat trotz einer Länge von ca. 85 cm immerhin 10  kg zu tragen. Kollege Werner, der Erbauer, ist diesem Gewicht durch Bau eines kleinen Rollwagens beigekommen. Die JÖTUNN rollt nun zum Start, sie muss nicht getragen werden,
* ein Fischkutter unbekannter Herkunft, erbaut und präsentiert vom Kollegen Albert, 
* der Seenotkreuzer "HARRO KOEBKE", Heimathafen Sassnitz auf Rügen, den Skipper Peter vom Kollegen Ruthard übernommen und im Inneren etwas verändert hat, ebenfalls ein "Brocken" Schiff mit ca. 12 kg Gewicht, am besten zu transportieren auf seinem  "Wagerl", das mehr als das genannte Gewicht aushält...,
* eine schnittige weiß-blaue Jacht namens NAJADE, die Kollege Walter neu aufgelegt und gefahren hat, sowie einen Sumpfgleiter, der leider etwas asthmatisch den See beackerte, hier sind evtl. mehr Zellen als bisher eine Hilfe, um dem aufgeklebten "Racing" Schild  gerecht zu werden;
* das Personenschiff "RUSTON", Heimathafen Gmunden am Traunsee in Oberösterreich, das unser Kollege Ruthard nach Original-Unterlagen sowie Fotos des Originals vom Traunsee in monatelanger Arbeit akribisch nachgebaut und erfolgreich in Betrieb genommen hat,
* das Fahrgastschiff "KÖLN" unseres Kollegen Jo, der sich wieder einmal mit einem modernen Rhein-Fahrgastschiff erfolgreich beschäftigt hat und damit eine Premiere am Parksee hatte.
* Nicht zu vergessen ist Kollege Erich, der ein vorhandenes Segelboot zu einem Rotorschiff umgebaut und erprobt hat - ganz auf de Linie des Pioniers der Rotorschiffe, Anton Flettner, der ebenfalls mit einem kleinen eigenen Boot erste Versuche mit Rotor anstelle eines Segels begonnen hatte. Wie üblich bei Versuchsmodellen muss auch hier noch nachgebessert und das Gleichgewicht austariert werden.
Bedingt durch das weitgehend anhaltende schöne Wetter konnten sich die Parkseeskipper dann am Pfingstmontag nochmals und schon in größerer Zahl wieder am Parksee treffen und ihre Flotte von Modellen vor einem interessierten und vorwiegend jugendlichen Publikum vorführen. Wir hatten viel Spaß am See  - nur der heftige Ostwind kühlte die im Baumschatten sitzenden Skipper so stark ab, dass mancher seinen Stuhl gerne wieder in die wärmende Sonne rückte. 
So gelang uns der Neustart der Saison, die uns mehr oder weniger "gestohlen" worden war. Wir freuen uns, inzwischen wieder unserem Hobby auch am Parksee nachgehen zu können und hoffen, dass die Pandemie im Verlauf des Jahres endet, so dass wir auch wieder zu Besuch bei Freunden des Schiffsmodellbaus in Bayern und Baden-Württemberg fahren können.
Nachfolgend ein paar Bilder unserer ersten Versuche der Herstellung von Normalität am Parksee. Viel Spaß!

 
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