Die bekannte Geräuschkulisse des Festes zog Besucher aus Nah und Fern an, die natürlich auch unsere Ausstellung mit dem Schaufahren als Gelegenheit sahen, die Produkte unserer Modellbautätigkeit näher in Augenschein zu nehmen.
Besonderer "Hingucker" war wieder einmal der Betrieb des von den Münchener "Klabautermännern" mitgebrachten Container-Frachters "Sentilinga" der fiktiven MINGA-Reederei, was übersetzt nichts anderes als "Sendling" und "München" bedeutet.
Dieser Frachter mit seinen ausladenden 4 Metern Länge und ca. 35 kg Gewicht war natürlich nicht unbedingt prädestiniert für das Anlaufen der inzwischen erheblich erweiterten Hafenanlage, die unser Kollege Martin heuer mitgebracht hatte. Es waren 4 gesonderte Hafenbecken anzulaufen, jedes in einer anderen Form aufgebaut und einheitlich durchgestylt. Viele Modelle nutzten den Hafen zum Anlaufen; der Anblick der "parkenden" Schiffstypen beeindruckte nicht nur das zahlreiche Publikum.
Für Kinder war wieder die Gelegenheit gegeben, unter vier robusten Schiffsmodellen zu wählen und einmal 15 Minuten lang selbst "Steuermann" mit einem Schiffsmodell zu werden. Natürlich gab es nach Durchfahren der Bojenreihe dafür ein "Kapitänspatent Kleine Fahrt".
Besondere Modelle sind stets aus dem Gebiet um Türkenfeld im Westen Münchens zu erwarten. Dort hat der Käpt´n der Gruppe "
SONAR" seinen Sitz, der als Journalist und Chefredakteur der gleichnamigen Modellbau-Zeitschrift sowie als exzellenter Modellbauer in Sachen "U-Boote seit Entstehen dieser Spezies" über umfangreiche Kenntnisse in Theorie und Praxis verfügt. Eines der Highlights seiner Modelle ist seit Fertigstellung stets mit dabei: Die "U 9" aus dem ersten Weltkrieg, das Original mit Petroleum-Motor angetrieben, heute eine absolute Rarität, im Modell mit vervollkommnete Nachahmung durch Raucherzeuger, der heftig aus dem Kaminrohr qualmt. Bernhard aus Türkenfeld hat in seiner Eigenschaft als Berichterstatter seine Sicht auf die "Parksee-Schiffsregatta"
hier in einem Bericht niedergelegt, der vielfach zum Schmunzeln anregt. Unser Dank gilt seinem Engagement und der Erlaubnis zur Veröffentlichung.
Hinweis: Text und Fotos unterliegen dem ausschließlichen Urheberrecht von Herrn Bernhard Wenzel, Türkenfeld. Kopie und öffentliche Verwendung sind ausdrücklich untersagt!
Der Leuchtturm "Roter Sand" versetze die Zuschauer wieder in Begeisterung, er thront seit 2017 auf einem Sockel im Wasser, der dem Original nicht viel nachsteht.
Leider übersah ein jugendlicher Gastfahrer mit seinem schönen Schlepper "Bogdan" den im Mittelpunkt des Geschehens auf dem See diesen Fixpunkt der Seefahrt und rammte ihn unbeabsichtigt. Der so sattelfest in seinem Stützwerk stehende Leuchtturm kam ins Wanken und stürzte schließlich in den See, wo er wenige Minuten wie Treibgut eine ungewohnt horizontale Lage eingenommen hatte. Nachdem der Erbauer des Kunstwerks von Kollegen auf die Drift seines Kunstwerks zunächst ungläubig staunend darauf hingewiesen worden war, organisierte er sofort eine Rettung des Bauwerks. Der "Rote Sand" konnte in wenigen MInuten geborgen werden, zeigte aber nach eingehender Untersuchung, dass seine "Innereien" - sprich Elektronik, leider durch den erheblichen Wassereinbruch Schaden genommen hatte. Unser bedauernwerter Kollege nahm die Havarie gelassen - inzwischen konnte das etwas aufgequollene Holz getrocknet und der Turm wieder repariert werden und wir hoffen, dass der Schadensbehebung im mechanischen Teil auch die vollständige Wiederherstellung der Elektronik folgt.
Viele interessante und bisher noch nicht gesehene Schiffsmodelle konnten neu vorgestellt werden und besonders große und imposante Modelle zogen kleine und große Zuschauer wieder mal in ihren Bann. Nach der Veranstaltung, die gegen 17 Uhr bei nach wie vor angenehmem Wetter endete, wurde im nahe gelegenen Festzelt bei Augustiner-Bier und guter Brotzeit der erste "Regatta-Tag" erfolgreich zu Ende geführt.