Ertingen 2023 - Parkseeskipper V2

Die Anfahrt zur frühen Stunde gelang problemlos, auch über nur den Heimischen bekannten, dennoch dem anreisenden Gästen vermittelten "Schleichwege", die diesen Namen eigentlich nicht verdienen - konnte man doch streckenweise auch dort bis zu 100 km/h fahren - damit hatte sich der Rezensent bereits um 9,15 Uhr vor den bereits aufgestellten Tischen und Bänken eingefunden.

Die riesige Hafenanlage mit Bahnstrecken war in tagelanger Arbeit bereits im See verankert, das Wasser glitzerte im Sonnenlicht und die Windstille hatte die Wasseroberfläche gleichsam "gebügelt", ideal für empfindliche Modelle, die Wind und Wellen nicht vertragen.

Im Verlauf der nächsten Stunden füllte sich das Areal vor dem See-Lokal und die Aussteller bezogen ihr Quartier, das von den Veranstaltern glücklicherweise mit Partyzelten beschattet wurde. Dass diese Aktion eine dringende Notwendigkeit war, stellte sich am frühen Nachmittag heraus, als die Sonne aus dem wolkenlosen Himmel immer mehr Wärme schickte und das Thermometer auf 29 Grad gestiegen war. Auf den umliegenden Freiflächen sonnten sich die Badelustigen, die zahlreich zum See strömten. Durch eine Flatterleine war die Begrenzung des Modell-Fahrbereichs zum Badebereich gut markiert, und die Badegäste hielten sich sogar an die Markierung.

Viele Teilnehmer hatten ihre schönen und attraktiven Modelle auf den Biertischen aufgestellt, auch zwei Parkseeskipper waren mit Begleitung dabei und konnten die "bestellten" Tische für sich nutzen. Zuschauer und Besucher zeigten sich bereits am Vormittag und es entspann sich schwäbisch-bayerischer Diskurs über die Modelle, die Bauzeit, den Aufwand und die Kosten beim Modellbau. Die Diskutanten freuten sich über die Erklärungen und die Ausssteller über das gezeigte Interesse der Besucher. Viele Kinder waren darunter, auch sie bestaunten die Modelle und unser Kollege Oskar konnte mit seinen "Wasser-Radlerinnen" sofort das Herz der kleinen Besucher erobern, die das Modell dann selbst steuern durften.

Die Mittagsverpflegung war ausgezeichnet; das nur wenige Schritte entfernte Restaurant unter kroatischer Leitung bediente zügig und man konnte sich dort den Bauch geschmackvoll füllen. Mit einer Halbe "Schussenrieder Weiße" oder einem anderen Getränk war auch der aufkeimende Durst gut zu bekämpfen - und nach einer kurzen Verdauungs-Stunde nahm man sein Modell wieder in die Hand und übergab es hoffnungsvoll dem nassen Element. Das Fahren rund um, durch und in die Hafenanlage war sehr gefragt - viele unterschiedliche Modelle tummelten sich rundum. Ein besonderer Hingucker waren natürlich die zwei riesigen Marine-Einheiten, die sehr lange vor Anker lagen, am frühen Nachmittag dann aber doch mehreren Fahrten unterworfen wurden. Der logistische Aufwand für die mehr als 2 Meter langen schweren Modelle war augenscheinlich doch recht groß; Anhänger waren unabdingbar.

Im Laufe der Dämmerung und des beginnenden Abends sorgte Markus mit seinen Kollegen wieder für das obligate Feuerwerk auf dem See, das der Rezensent aus früheren Veranstaltungen kennt, aber wegen zeitiger Rückkehr am Samstag Nachmittag nicht mehr mit erlebte.

Die Teilnehmer der Parkseeskipper bedanken sich bei den Modellbaukollegen der IGS Schwarzachtalseen für ihre ausgezeichnete Organisation und freuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!