Passagierschiffe - Parkseeskipper V2

PARKSEESKIPPER
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Passagierschiffe

Unsere Modelle
Passagierschiffe - unter diesem Begriff versammeln sich die unterschiedlichsten Typen, die das selbe Grundmuster wie alle Schiffe in sich vereinigen: Rumpf, Aufbauten. Der besondere Zweck dieser Schiffe bedingt jedoch die grössten Unterschiede zu allen anderen Wasserfahrzeugen, denn mit dem Passagierschiff werden eben nicht Waren befördert, wird nicht der Verteidigung des Landes gedient und es werden auch keine Zweckarbeiten als Dienstleistung an Dritten ausgeführt.
Passagierschiffe wurden und werden gebaut, um den Personenverkehr zu Wasser zu bedienen, wie das beispielsweise bei Fähren, Barkassen und Hafendienstbooten der Fall ist. In der wohl überwiegenden Mehrzahl ist heute unter Passagierschiff eher ein Freizeit-Fahrzeug zu verstehen, das seine "höchsten Weihen" als sogenanntes "Kreuzfahrtschiff" erreicht.
Die Ligen der Passagierschiffe unterscheiden sich zunächst einmal nach Fluss-, Seen- und Meeres-Schifffahrt. Auf Flüssen sind zunächst einmal Pendelverkehre wie zu Lande vorhanden, mit festen Fahrplänen und fixierten Strecken unter Berücksichtigung exakt benannter Anlegestellen. Die Fluss-Kreuzfahrt hat in den letzten Jahrzehnten an Passagier-Kapazität erheblich zugelegt. Sie wurde eine  der tragenden Säulen der Schiffskreuzfahrten im Binnenland und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Beeindruckend sind sowohl die stets voran getriebene Länge und Breite als auch der angebotene Komfort dieser ursprünglich relativ spartanisch ausgestatteten Schiffe. 
Geradezu unglaubliche Abmessungen und Volumina an Passagieren bieten jedoch die letzten Neubauten an Hochsee-Kreuzfahrtschiffen, deren Kulminationspunkt im Jahr 2018 ist die "SYMPHONY OF THE SEAS" mit 362 Metern Länge und 8000 Personen an Bord, davon über 2000 Besatzungsmitglieder, die im März dieses Jahres aus dem Hafen von St. Nazaire (Frankreich) erstmals ausgelaufen ist.  Es handelt sich - gemessen an der Personenzahl - um eine schwimmenden Kleinstadt, in der es unter anderem eine Eislaufbahn, einen dem New Yorker Central Park nachempfundenen Garten, einen Surfsimulator sowie eine 30 Meter lange Riesenrutsche gibt.
Die "Symphony of the Seas" ist nach ihrer Jungfernfahrt im April zunächst auf dem Mittelmeer unterwegs. Angelaufen werden bis Oktober 2018 neben den Ein- und Ausstiegshäfen Barcelona und Civitavecchia bei Rom auch Palma de Mallorca, Marseille, Neapel und La Spezia. Im Winter fährt das Schiff nach Miami und von dort aus in die Karibik. Die amerikanische Reederei Royal Carribean International hatte das 228.000 Bruttoregistertonnen schwere Passagierschiff, das eine Milliarde Euro kostete, in Auftrag gegeben. 
Auch die Parkseeskipper haben Passagierschiffe in ihrem Potpourri. Einer ihrer Modellbauer hat sich dabei die Fluss-Kreuzfahrtschiffe der "Köln-Düsseldorfer-Aktiengesellschaft" (KD genannt) zum Vorbild genommen und inzwischen eine ganze Flotte im teilweise gleichen Maßstab aufgebaut. Diese Schiffe sind besonders an den Modellbautagen bzw. während der "Schiffsregatta" im Sommer jeden Jahres eindeutig einer der Höhepunkte der Modellbauszene.
Diese Website ermöglicht hier die mittelbare Besichtigung einer Reihe von exzellenten Modellen aus dem Bereich Binnen-Passagierschifffahrt unseres Kollegen Jo. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle!
Nachfolgend eine kleine Präsentation in Form einer selbst laufenden Dia-Show.
Nicht nur Passagierschiffe für Flussfahrten sind im Fokus der Schiffsmodellbauer, wesentlich häufiger sieht man, wenn es schon um Passagierschiffe geht, die "funkelnden Diamanten" der Hochsee-Schifffahrt, die Kreuzfahrtschiffe.
In Deutschland dürften die am häufigsten nachgebauten Schiffe die Vorbilder der AIDA-Flotte aus Rostock sein. Hier helfen meist die gewerblichen Hersteller von GFK-Rümpfen, die eine reichhaltige Auswahl von Vorbildern in den am häufigsten gewählten Maßstäben 1/100, 1/125 oder 1/200 anbieten. Ein Blick in die Angebotsliste eines der bekanntesten Hersteller dürfte diese Behauptung stützen.
Natürlich gibt es auch Modellbauer, die ihre eigenen Vorstellungen umsetzen möchten und daher auf Planunterlagen zurückgreifen. Hier ist das Sortiment schon etwas spärlicher und wirklich gute Pläne sind nicht nur selten, sondern auch teuer.
Ein Modellbauer der Parkseeskipper will seinen Traum vom Kreuzfahrtschiff verwirklichen. Er hatte in den 80er Jahren bei einem Stadtbummel den Prospekt eines Reisebüros entdeckt, der Kreuzfahrten in der Karibik angeboten hatte. Damals war die Reise mit der "Song of Norway" inklusive Anreise mit der später abgestürzten "Concorde"  ab Miami/Florida in die Karibik als Highlight im Katalog der "Royal Caribbean Lines" zu sehen. Für damalige Zeiten ein teures Vergnügen von 5000 DM pro Person aufwärts...
Nicht die Reise selbst, sondern das Kreuzfahrtschiff hatte es dem Modellbauer angetan. Seine Form und die im Heck befindliche und als Alleinstellungsmerkmal zu betrachtende "Viking Crown Lounge" reizten so sehr, dass die Bauwerft "Oy Wärtsilä" in Helsinki/Finnland mit der Bitte um Übermittlung von Plänen gebeten wurde.
Die Firma war damals kooperativ und übersandte nicht nur Pläne (DIN A 4), sondern einen umfangreichen Werksprospekt sowie das S/W-Foto eines vermutlich im Eingangsbereich der Werft aufgestellten Modells 1/100. 
Es vergingen weitere 33 Jahre, und 2015 wurde endlich angepackt. Das Modell im Maßstab 1/100 wurde auf Kiel gelegt, wenn auch diverse Probleme bei der Übertragung des im Maßstab 1/689 vorhandenen Druckplanes zu bewältigen waren. Gleich vorweg: Der Nachbau ist nicht für "Nietenzähler" gedacht. Die Umsetzung bereitete weiterhin Schwierigkeiten, die im vertrackten Maßstab der Unterlagen zu suchen sind, so dass das Modell eine annähernde Nachbildung werden wird, keinesfalls ein Modell, das einer Bauprüfung nach Nauticus-Regeln stand halten würde. Der Gesamteindruck überzeugt jedoch bereits jetzt. Probefahrten mit dem Rumpf und dem Inhalt wurden erfolgreich abgeschlossen, die Erstfahrt mit Aufbauten und Funktionen steht noch aus.
Nachfolgend einige Fotos des Bauverlaufs.
Die Erprobung des Modells ergab leider, dass die Aufbauten zu schwer geworden sind, so dass das Modell eine (stabile) Krängungslage backbords einnimmt. Zur Stabilisierung müssen noch Belastungsversuche durch Zugabe von Gewicht unternommen werden.
 
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