Traditionen leben fort, glücklicherweise.....Nach Beendigung der Pandemie fanden auch die Kollegen der IG Berchtesgadener Land wieder zum gewohnten Rhythmus, in dem sie das weithin bekannte "3-Seen-Treffen" an Königs- Thum- und Hintersee im Berchtesgadener Land aktuell als Event angeboten hatten. Im Jahr 2023 wurde der Hintersee jedoch als offizieller Treffpunkt ausgelassen. Der Samstag wurde vom Treffen am Königssee, genauer "An der Seeklause" in Schönau dominiert; das Sonntagstreffen wurde an den Thumsee bei Bad Reichenhall verlagert.
Der Bericht befasst sich - bedingt durch den eintätigen Aufenthalt des Rezensenten - nur mit dem Samstag.
Ein klarer Tag, der sich jedoch bei der Anfahrt aus München und Umgebung sehr bald als teilweise stark nebelig in den Gebieten des Leitzachtals vor dem Irschenberg, danach sehr stark in der Gegend entlang des Chiemsees zeigte. Auch danach waren noch einige Höhen von Nebel bedeckt, so dass die Reisegeschwindigkeit doch relativ stark herabgesetzt werden musste. Dennoch traf der Verfasser kurz nach 9 Uhr am Morgen in dem noch stark nebelverhangenen Schönau ein - ein gewisser Schock nach dem erhabenen Anblick der Watzmann-Gruppe, der sich von der Anfahrt her völlig klar mit hellblauem Hintergrund gezeigt hatte. Am See-Ufer konnte man allerdings den aus der Südecke des Königssees aufziehenden Wind bemerken, der einerseits willkommen war, um die tief über dem See lagernden Nebelschleier zu lüften, andererseits die bereits vorsorglich aufgestellten Sonnenschirme reihenweise kippen ließ. Gegen 10 Uhr waren dann nur noch spärliche Nebelreste vorhanden, die sich malerisch um die vorgelagerte Insel und die umliegenden Berge wanden.
Die Sonne brach durch und erwärmte die bereits mit dem Aufstellen ihrer Modelle befassten Veranstalter und Gäste, die sich auf dem nahe gelegenen Parkplatz bereits zahlreich eingefunden hatten. Die Kollegen der IG BGL hatten bereits Biertische, bedeckt mit eleganten königsblauen Samtdecken aufgestellt, so dass die Aussteller nur noch ihre edlen Stücke platzieren mussten. Der Strom der Besucher setzte bald ein. Die "Parade der Modelle" konnte daher von zahlreichen Gästen abgenommen werden, es entspannen sich interessante Gespräche zwischen Ausstellern und den Schaulustigen. Bedingt durch das Pendeln der Touristen, die sich von der Schiffsanlegestelle zum Restaurant "Echostüberl" und wieder zurück bewegten, war ein ständiges Kommen und Gehen geboten, ergänzt durch Mountainbiker, die ihre Räder gelegentlich an den Tischen der Aussteller vorbei schoben und auch mal vereinzelt fasziniert von den Modellen waren.
Die Temperaturen stiegen auf angenehmen 24 Grad, die Sonnenschirme waren dann nach dem vorausgehenden Abklappen wieder gefragt und bei so manchem Aussteller konnte man die zunehmende Röte der Gesichts- und Armmuskulatur als Ausdruck einer permanenten Erwärmung wahr nehmen. Vermutlich haben einige allzu sonnenhungrige an diesem Tag einen veritablen Sonnenbrand erlitten. Die übliche Flaute zur Mittagszeit war sowohl bei Ausstellern als auch Flanierenden zu bemerken, so ziemlich alle Plätze auf der Terrasse des Lokals waren belegt. Wir nahmen ebenfalls die Gelegenheit zum Mittagessen wahr; allerdings mangels Platz auf der Terrasse im Almhütten-mäßig ausgerüsteten Inneren des Echostüberls.
Gestärkt verließen wir gegben 13 Uhr das Lokal wieder und führten unsere mitgebrachten Modelle im absolut klaren Wasser des Sees vor, der durch eine quasi "vor der Haustüre" liegende Hafenanlage ergänzt worden war. Hierfür vielen Dank an die installierenden Kollegen der "Wolpertinger" aus München. Der Nachmittag verlief erfolgreich, wir konnten bis etwa 15 Uhr noch im Sonnenlicht auf dem See kreuzen, danach verschluckte der hinter uns liegende Bergbuckel die Sonne und die Schatten griffen immer weiter auf das Fahrwasser aus.
Kollege Bernd mit seinem voluminösen Schlepper demonstrierte die Fähigkeiten seines Fahrzeuges und schob die "Drei Männer im Boot" mit seinem Modell etwas über den See, was in einem nachfolgenden Foto dokumentiert ist. Am Nachmittag kühlte die Temperatur im Schatten merklich ab und setzte damit das Signal, sich mit dem Aufbruch zu befassen. Gegen 16,30 luden wir unsere Modelle wieder in unsere Fahrzeuge und steuerten unsere Modelle wieder in Richtung Heimat, die wir alle ohne Streß, ohne Stau und Probleme glücklich erreichten.
Es war ein wunderbarer Tag - und wir bedanken uns bei den Kollegen und Mitarbeitern der Interessengemeinschaft Berchtesgadener Land für ihr Engagement und Entgegenkommen und freuen uns auf ein Wiedersehen im Jahr 2024!