Behördenschiffe - das klingt nach Staat, Einschränkung und Kontrolle...
Teilweise ist das ja so gewollt, denn Polizei, Feuerwehr, Wasserwacht oder Grenzkontrolle sind nun mal keine lustigen Angelegenheiten, auch nicht auf See oder auf Binnengewässern.
Die Definition umfasst also sehr weite Gebiete. Primär denkt man an Polizei, Fischereiaufsicht, heutzutage auch an Umweltschutz und dafür vom Staat bestellte Schiffe, aber auch Wasserfahrzeuge, bei denen Hilfe und Service im Vordergrund stehen, beispielsweise Feuerwehr mit Löschmöglichkeiten, Stromaufsichtsboote, die den Binnenverkehr überwachen, Ölauffangschiffe bei Havarien von Tankern oder chemischen Verunreinigungen der Gewässer. Nicht zuletzt sind die sogenannten Tonnenleger Behördenschiffe, die mit Hilfe der Wartung von Seezeichen ("Tonnen") den Seeverkehr von und zu Häfen der Republik sichern. Eine eigene Kategorie waren und sind sogenannte "Bereisungsschiffe", mit denen etwas auf See oder anderswo "besichtigt" wird, die speziell zu diesem Zweck gebaut wurden. Auch die Schiffe der Zollverwaltung gehören dazu, die Lotsenschiffe der einzelnen Lotsenbrüderschaften oder die bundeseigene Küstenwache. Auch Vermessungsschiffe - als Beispiel eines "berühmt gewordenen" Typs möge die "Kugelbake" dienen, gehören zu den Behördenschiffen.
Manchmal ist die Zuordnung zu Schiffstypen schwierig - so auch hier: Einige der gezeigten Modelle werden auch unter der Rubrik "Arbeitsschiffe" gezeigt, soweit sie eben "sichtbare Arbeit" verrichten, wie z. B. Tonnenleger oder Ölauffangschiffe.
Man sieht, die Auswahl ist beträchtlich; meist gehen diese Schiffstypen jedoch in der überwältigenden Vielfalt anderer Typen eher unter. Nachfolgend sind einige der bei den Parkseeskippern gefahrene Modelle zu sehen.