5. MBT_2017_Fortsetzung - Parkseeskipper V2

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5. MBT_2017_Fortsetzung

5. Modellbautag 2017 - Fortsetzung

....so dass es kaum jemand geben konnte, der von der angekündigten Veranstaltung nicht Bescheid wußte. Entsprechend zahlreich waren auch die Zuschauer bereits kurz vor dem offiziellen Beginn der Ausstellung in der Halle und auf dem gesamten Gelände erschienen. Vor und nach der Mittagszeit bildeten sich in der Halle an verschiedenen Stellen immer wieder "Menschentrauben", an denen besondere Attraktionen zu bestaunen war.
Einer der Knotenpunkte war unser Skipper Thomas, der mit seinem mitgebrachten 3-D-Drucker kleine Kunststoff-Teile erstellen konnte. Das zog natürlich viele Zuschauer an, die ihr Wunschprodukt regelrecht "bestellen" konnten und nach einiger Wartezeit natürlich gratis in die Hand bekamen.
In diesem Jahr nahmen erstmals auch Kollegen des Eisenbahnmodellbaus an der Veranstaltung in der Hachinga-Halle teil.
Die Mitglieder des Eisenbahnclubs München-Südost (EMSEV), deren Domizil das alte Bahnhofsgebäude der Station Otterfing auf der Strecke München-Holzkirchen ist, hatten ihre Modulanlage des Bahnhofs "Kreuzstraße" im Südosten Münchens bereits am Freitag Nachmittag montiert und erfolgreich erprobt, so dass der Präsentation am Samstag nichts im Wege stand. Sie ist in der Spurweite H0 gebaut und stellt den Kreuzungsbahnhof in seiner aktuellen Ausführung dar.
Daneben hatten sie eine Spu-N-Anlage (Maßstab 1:160) mit dem Thema "Otterfing zur Glanzzeit" mitgebracht, deren Ausdehnung sich in komfortablen Grenzen hält; so etwas könnte man sogar im Wohnzimmer stehen lassen.
Außerdem hatte sich ein Kollege der kleinsten Spur der Welt im Maßstab 1:220 (Spur Z) angesagt, der zwei Kofferanlagen sowie eine Videoübertragungsanlage mit dabei hatte - sehr zur Freude der großen und kleinen Zuschauer. Die Lok auf den Gleisen zeigte über ihre eingebaute Videokamera das Fahrbild aus der Lokführerperspektive - eine ganz neue Erfahrung im Bereich dieser kleinsten aller Modellbahnspuren. Auch er wurde von Zuschauern und Gästen durch enormen Zuspruch in seiner Modellbautätigkeit bestätigt.

Die Schiffsmodellbauer waren ebenso zahlreich wie die Flugmodellkollegen vertreten. Die Kapitäne stellten eine riesige Auswahl der verschiedensten Modelle und Schiffstypen aus. Ein besonderer Hingucker war natürlich wieder einmal der Frachter "SENTILINGA" der am Moll-See beheimateten "Klabautermänner", der mit seiner Länge von 438 cm und den vier mit diesem "Brocken" beschäftigten Schlepper zahlreiche Zuschauer anlockte. Leider konnte das Modell nicht in Fahrt gezeigt werden - die Transportmöglichkeiten dafür waren nicht vorhanden und die eingeschränkte Fahrtauglichkeit des "Nichtschwimmerbeckens" trugen leider auch dazu bei.
Parkseeskipper Martin hatte seine wesentlich erweiterte, unfangreiche und hervorragend detaillierte Hafenanlage frühmorgens im "Nichtschwimmerbecken" montiert. Ein Fahren war dort aber leider kaum möglich, denn die meisten Kapitäne verzichteten trotz sonnigen und windstillen Wetters darauf, ihre propeller-getriebenen Modelle einer leicht vorhersehbaren Havarie auszusetzen. Grund dafür war der dichte Blätterteppich auf dem Wasser, der den vorausgehenden Stürmen der vergangenen Wochen zuzuschreiben war.
So glänzte der absolut einmalige Hafen trotz optimaler Witterungsbedingungen leider fast unbenützt in der goldenen Herbstsonne vor sich hin - schade! Dafür tummelten sich die begeisterten Skipper aller Vereine im Sportbecken, das von der Beschichtung durch Herbstlaub weitgehend verschont war. Viele interessante Modelle waren dort zu sehen und zahlreiche Zuschauer belohnten die Vorführung durch ihren Besuch.
Ein Lichtblick im von Blättern getrübten Wasser war das ganz spezielle U-Boot "U 9" der Kaiserlichen Marine, exzellent gebaut und vorgeführt von Bernhard Wenzel. Das Original wurde bei Marschfahrt über Wasser mit einem Petroleum-Motor betrieben. Bernhard hat viele Gedanken auf den naturgetreuen Nachbau darauf verwendet, vor allem das Problem, wie man ein "echt qualmendes" U-Boot unter Wasser dicht bekommen kann und nach dem Auftauchen den Raucherzeuger wieder überzeugend in Betrieb nehmen kann. Die Funktion wurde hervorragend gelöst und ist für sich genommen eine Riesenattraktion. Bernhard hat als neuer Chefredakteur der Zeitschrift "SONAR" über den Modellbautag aus seiner Sicht berichtet. Der Essay ist im SONAR-Heft Nr. 70 (Dezember 2017) des Internationalen U-Boot-Vereins gleichen Namens abgedruckt. Der Bericht ist hier abzurufen. Ein kurzes Youtube-Video von der Fahrt im leider etwas "verlaubten" Schwimmbecken des Freibades ist hier zu betrachten.
Hinweis: Die genannten und verlinkten *pdf-Seiten sind urheberrechtlich geschützt. Eine weitere Verwendung außer zu privaten Zwecken ist nicht zulässig.
Das Copyright liegt bei Herrn Bernhard Wenzel, Türkenfeld (www.vectorraum.de), bzw. der Zeitschrift SONAR, Mitteilungsblatt des gleichnamigen Internationalen Modell-U-Boot-Vereins (e-mail:
vorstand@sonar-ev.de, bzw. redaktion@sonar-ev.de)



Die Gruppe der flugbegeisterten Modellbauer war in diesem Jahr wieder besonders stark mit vielen attraktiven und einigen überdimensional großen Modellen in der südlichen Hallenhälfte vertreten. Viele bekannte Oldtimer, aber auch der modernste Tarnkappenbomber als futuristisch gezeichnetes Modell gaben sich auf der neu aufgebauten Tribüne in der Hallenmitte und im Freigelände ein Stelldichein. Ab und zu ertönte das zornige Singen eines Großmodells, das die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts gebaute und geflogene Dornier "DO X" mit ihren zwölf Motoren in Erinnerung brachte. Dieses Modell war 2016 beim Event in Obing in Bewegung zu sehen - das einmalige Bild eines Wasserflugzeuges, dessen Original es damals in den Linienverkehr zwischen Deutschland und New York geschafft hatte.
Die Gruppe "Funktionsmodellbau München" hatte eine riesige Anzahl von Kettenfahrzeugen aller Art mitgebracht und einen Teil davon im Außengelände vorgeführt. Auch die "Motorradfahrer" mit ferngesteuerten Minimodellen waren auf der Tartanbahn in einem Parcours erfolgreich und unter großer Beteiligung des interessierten Publikums unterwegs, was auch das Interesse an den Produkten der nahe gelegenen Stände der Firmen Graupner und Modellbauer Vordermaier befeuerte.
Flugvorführungen auf dem Sportplatz ergänzten auf ideale Weise die Fahrten der Schiffsmodellbauer, die sich zum großen Teil nun am Sportbecken eingefunden hatten. Zum Glück waren keine "echten Rennboote" dabei, denn die Trennung der Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge von den Scale-Modellen war ja eines der Kern-Anliegen der Organisatoren in diesem Jahr. So konnten gemütlich fahrende Dampfschlepper wie z. B. die "IMARA" von unserem Kollegen Wasti in aller Ruhe ihre Kreise ziehen und auch unser Albert konnte sein Dampfmodell mehrfach im Becken vorführen. Interessante neue Modelle zogen ebenfalls ihre Bahnen, darunter Eisbrecher wie die "KONTIO" der Modellbaugruppe Ertingen und das attraktive neue Eisbrechermodell "ALE" eines weiteren Skippers.
Auch "Helmut Gorch Fock" aus Kempten war wieder mit seiner "GORCH FOCK II" mit dabei. Er hatte Glück, gegen Mittag blies ein leichter Südwind dieses Großmodell im kontrastreich grün gefärbten Wasser vor sich her.
Am frühen Nachmittag zog Peter Veth als Hallenorganisator das Publikum in Bann, als er die Vorstellung des Organisationsteams und das Grußwort des
Ersten Bürgermeisters Wolfgang Panzer angekündigt hatte. Um 14 Uhr hieß er das Publikum und die Aussteller nochmals willkommen, brachte seine Freude über die gelungene Veranstaltung zum Ausdruck und stellte in diesem Zusammenhang auch das Organisationsteam vor, bestehend aus dem Schirmherrn der Veranstaltung, Bürgermeister Panzer, Werner Bachmann - Inhaber der Firma Modellbau Vordermaier für den Bereich Flug- und Landfahrzeugmodellbau, Peter Erwig als Organisator für die Schiffs- und Eisenbahnmodellbauer sowie sich selbst als Hallenmanager zusammen mit seinem Kollegen, Herrn Jarosch, der für die Ausstattung der Halle in der Praxis verantwortlich zeichnete.
Die kurze Vorstellung erreichte ihren Höhepunkt, als Peter Veth als Hallenverantwortlicher ein selbst gefertigtes Steuerrad mit dem Wappen der Gemeinde Unterhaching an Herrn Bürgermeister Panzer überreichte. Das damit verbundene Signal lautet: Das Organisationsteam ist auch für die nächsten Jahre auf dem richtigen Kurs! Bürgermeister Panzer übermittelte darauf hin dem Organisationsteam und den Ausstellern seinen Dank für ihre Mitwirkung und wünschte allen Anwesenden einen angenehmen Aufenthalt während ihres Besuches des 5. Modellbautages.
Auch die spezialisierte Modellbaupresse, beispielsweise vertreten durch die Zeitschrift "ModellWerft" des Verlags für Technik und Handwerk hat ein positives Resümee der Veranstaltung gezogen.
Fazit: Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten konnte sich in diesem Jahr sehen lassen, die Rückmeldungen ergaben positive Reaktionen von Seiten des Publikums, aber auch der Aussteller. Damit ist der Grundstein der Motivation zur Organisation künftiger Events in Unterhaching gelegt und das "Team Modellbautag" wird sich auch im kommenden Jahr bemühen, den Erwartungen aller Beteiligten gerecht zu werden.
Kurz: Es was ein schöner Modellbautag!





 
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